Piratenpartei und Freie Union


In der Frankfurter Rundschau findet man gerade in diesen Artikel:

Freie Union und Piratenpartei wollen kooperieren

Die Freie Union und die Piratenpartei wollen in Hessen künftig eng zusammenarbeiten. Erklärtes Ziel sei die Aufstellung gemeinsamer Wahllisten sowie die Bildung von Wählergemeinschaften, teilte die Freie Union am Freitag mit.

Was für mich ein ziemlicher Schock war, nachdem ich kurz vor der Bundestagswahl in München eine Pressekonferenz der Freien Union besucht hatte und bemerkt hatte, dass sich diese Partei (zumindest zum damaligen Zeitpunkt) nicht mit unseren Zielen und Grundsätzen verträgt.

Deswegen war ich nun doch erleichtert, das auf der Webseite der Piratenpartei Hessen dieser Text zu finden ist:

Gegendarstellung zum Thema „FREIE UNION und Piratenpartei bündeln Kräfte in Hessen“

Heute wurde vom deutschen Depeschendiest (ddp) eine Nachricht veröffentlicht, die Freie Union Hessen habe eine Zusammenarbeit mit der Piratenpartei Hessen beschlossen. Dem ist nicht so.
Zutreffend ist, dass gestern auf dem Stammtisch der Piratenpartei in Hofheim Besucher der Freien Union anwesend waren. Dies ist aber nichts Ungewöhnliches, da alle unsere Stammtische öffentliche Veranstaltungen sind. Wir sprechen dort mit jedem Besucher, unabhängig einer eventuellen Parteizugehörigkeit. Es wurden dort aber keine Absprachen über eine landesweite Zusammenarbeit getroffen, dies würde eklatant dem Prinzip der basisdemokratischen Mitbestimmung innerhalb der Piratenpartei widersprechen.
Wir distanzieren uns hiermit ausdrücklich von der auf der Webseite der Freien Union veröffentlichten Pressemitteilung (http://hessen.freieunion.de/news.php?s=read&id=41). Es wurden keinerlei Kooperations- oder sonstige Strategievereinbarungen getroffen.

5. Februar 2010 – 19:07 – Christian Hufgard

Wenn sich die Hessen mit der FU irgendwann mal einigen, und miteinander arbeiten wollen, dann gehe ich davon aus, dass sie die FU vorher mehr als nur oberflächlich begutachtet hat. Solange die Partei jedoch noch eine Privatveranstaltung von Frau Pauli ist (zumindest habe ich auf der Pressekonferenz diesen Eindruck bekommen), denke ich nicht, dass dies passieren wird.

6 Kommentare to “Piratenpartei und Freie Union”

  1. so wie ich das sehe können wir piraten froh sein wenn sich andere kleine parteien die nicht am linken oder rechten rand sind mit im boot sind. ich kenne ein paar leuts von der fu die garnet so verkehrt sind.. und ganz ehrlich uns würden ein paar leute nix schaden die schon was mehr von politik verstehen und wie man da mitmischt.. so nun könnt ihr auf mir rumhacken. hp

  2. Warum sollten wir auf dir rumhacken ?
    Also dass die FU mehr von Politik versteht, bezweifel ich. Nach dem ganzen Debakel um die Bundestagswahl. Im Gegensatz zur FU stand die PP auf dem Wahlzettel.
    Es kann ja durchaus vernünftige Leute in der FU geben aber nach den Medienberichten gab es ja einigen Hickhack in der Führungsspitze, mit Entmachtungen, komischen Parteitagen usw. Du musst zugeben Hanspeter, dass die Parteistruktur der FU nicht wirklich das ist was die PP beabsichtigt.

    Die Pressemitteilung ohne Wissen der PP ist eine Frechheit.

  3. Wenn ich mich recht erinnere, vertrat die Freie Union doch eher konservative Positionen. Das passt nicht wirklich zum Programm der Piratenpartei. Außerdem forderten ehemalige Mitglieder des Bundesvorstandes ein Verbot der Partei, da sie verfassungswidrig sei. Mit verfassungswidrigen Parteien sollte man nicht zusammenarbeiten, vor allem, wenn sie keine klaren Ziele formulieren.

  4. Nahezu alle guten Leute haben die Freie Union bereits wieder verlassen, weil das Chaos in allen Bereichen immer groesser wurde. Auch fast alle Direktkandidaten sind nicht mehr dabei. Keiner kann vermutlich sagen, wieviele Mitglieder die Partei noch hat, weil die Austritte meist nicht bestätigt wurden.
    Der Rest von Chaoten in der Partei fetzt sich ohne Ende. Und Gabi hat zu viel anderweitig zu tun, als sich um die Parteimitglieder und deren Themen zu kümmern.

  5. Na wenn sich die Piraten jetzt oder später in Hessen mit der FU einlassen…dann Gute Nacht.
    Erst meutert der Landesvorsitzende gegen die Göttin Pauli und ist aktiv bei einer Abspaltung dabei… dann kriecht er wieder zurück zu Gabilein und wird kommissarischer Schatzmeister… dann meutert er gemeinsam mit anderen Vorständen wieder und vergleicht seine Herrin gar mit dem größten Kriegtreiber des letzten Jahrhunderts, und als die Meuterei nichts bringt kriecht er wieder zurück.
    Und mit solchen Personen soll eine Zusammenarbeit funktionieren — auf solche Personen kann man sich nicht verlassen, nicht heute und nicht in Zukunft.
    Das ganze ist nichts weiter als der Versuch im Schatten der Popularität der Piratenpartei nach oben zu kommen… denn eigene Mitglieder (vernünftige) sind kaum noch vorhanden.
    Ausserdem würde eine Gabriele Pauli („ich bin die Partei“) niemals eine andere Meinung als ihre eigene akzeptieren… die FU ist ihre Privatveranstaltung, und es wird einzig nach ihren Regeln gespielt!
    Abgesehen davon dürfte sich die FU kurzfristig eh von selbst erledigt haben, spätestens wenn der jährliche Finanzbericht dem Bundestagspräsidenten vorgelegt werden muss, denn eine korrekte Mitgliederverwaltung mit Mitgliedsnummern oder Mitgliedsausweisen hat´s letztes Jahr nie gegeben, für Ausgaben gab´s kaum echte Vorstandsbeschlüsse (wie auch wenn die Vorstände und Bundesschatzmeister fast monatlich gewechselt haben). Wir dürfen also gespannt sein wie hoch die Strafe sein wird… die dann sicher den Verein FU in die Pleite schiesst.
    Ach ja… und im Parteienverzeichnis des Bundeswahlleiters ist die Gruppierung bis heute nicht zu finden.
    Also liebe Piraten…wenn ihr eure Seriösität behalten wollt — dann Finger weg von der FU, egal was Frau P. oder Herr P. aus Hessen euch für Geschichten erzählen.

  6. Nachdem ja die Freie Union ihren Weg nun ohne Frau Pauli geht würde ich mir wünschen, dass man die Gespräche neu und bedingungslos aufnimmt.

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