Ein Frohes Fest wünsche ich


weihnacht

Die Hälfte der 3 Tage sind schon rum, die Geschenke sind ausgepackt, und so langsam kehrt bei allen etwas Ruhe ein. Über Politik spricht momentan mal keiner (sehr angenehm), es wird höchstens mal ein Witz darüber gemacht, dass die Marine wohl leichte Probleme haben wird mit ihren Schiffen in Bayern zu operieren. Es wird sich bereit gemacht Geschenke umzutauschen (was daran liegt, dass 2 Leute das gleiche gekauft haben, ich war einer dieser Leute).

Alles frisst sich voll und hofft kurz vor dem Platzen aufzuhören. Bei uns gab es am 24. wieder Fondue, Fleisch und Gemüse in heisser Brühe gegart. sehr lecker und man hat keine Probleme beim zubereiten und man lässt sich Zeit beim essen und man kann sich dabei schön unterhalten.

Mein Stresslevel ist nun auch wieder unten und ich bin wieder bereit zuzupacken. (aber nicht um die Wohngemeinschaft noch einmal zu verkabeln, knapp unter 400m Netzwerkkabel haben mir nun wirklich gereicht)

Nachdem die Hessen es ja geschafft haben wieder zur Wahl zugelassen zu werden und die schwedischen Piraten es wohl ins Europaparlament packen werden, müssen wir uns in Bayern jetzt ransetzen und noch massenhaft Unterschriften sammeln. Auch müssen wir uns noch Konzepte ausdenken, wie wir bekannter werden. Das ist ja momentan noch eines unserer Hauptprobleme.

Und Gestern hat eine Nachbarin noch erzählt, wie eine Frau im Supermarkt für eine handvoll Euro für den Rest des Monats Lebensmittel eingekauft hat, weil sie nicht mehr hatte. Nur Sachen, die wegen des Haltbarkeitsdatums heruntergesetzt waren. Sie hatte sich deswegen an der Kasse noch entschuldigt, weil sie sich nicht sicher war, ob ihr Geld reicht.  Zum Glück habe ich diese Probleme nicht, aber es stimmt schon nachdenklich, wenn Leute selbst an den Festtagen so sparsam sein müssen.  Ich kenne natürlich die Hintergründe nicht, ehrlich gesagt, ich will sie auch nicht wissen, denn es geht mich nichts an, wie diese Frau in finanzielle Probleme geriet, was mich (und alle anderen) aber etwas angeht ist, wie wir Menschen aus dieser Lage helfen können. Da kommt es nicht darauf an, wie sie in diese Lage gekommen sind, es ist egal wo die Schuld liegt, wir haben eine Verpflichtung uns darum zu kümmern, dass alle Menschen einen Lebensstandard haben, der Menschenwürdig ist. Wenn man sich auf abgelaufene Lebensmittel beschränken muss beim Einkauf, dann ist diese Grenze unterschritten.

Mit einfachen Geldgeschenken kann man maximal kurzfristig Handeln. Wenn jemand Schulden hat, muss ihm z. B. beigebracht werden, wie er mit Geld umzugehen hat. Ihm hilft es nicht, wenn er immer und immer wieder Briefe von irgendwelchen Banken bekommt, in denen steht „Nehmen sie JETZT einen Kredit auf und sie können sich wieder alles leisten“. Der Umgang mit Geld muss auch in der Schule gelehrt werden. Die schöne Berechnung, dass man mit 4,25€ pro Tag auskommt (und sich abwechslungsreich und ausgewogen ernährt!) stimmt auch nur, wenn man zumindest die Grundlagen des Kochens und der Haushaltsführung beherrschst, aber wer macht das schon?

Ich kann nur sagen, ich wünsche allen, die diese Probleme nicht haben, dasss sie sie nie haben werden, und hoffe, dass diese an die denken, die diese Probleme haben, in der Hoffnung, dass wir diese Problem beheben können.

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