Frohes Fest, Herr Reithofer….


…das war gestern ein Schlagzeile in der Münchner Abendzeitung. Ich denke, die Meisten werden ihm eher andere Dinge wünschen und viele dieser Dinge werden wohl Flüche und Schimpfworte enthalten. Was ist mit der deutschen Wirtschaftskultur passiert, dass es ein Betrieb wie BMW für nötig befindet, wenige Tage vor dem Fest der Liebe und Freude, bekannt zugeben, dass man 8.000 Mitarbeiter viel Glück bei der Jobsuche wünscht? Angeblich soll es ja ohne Kündigungen vor statten gehen, aber es wird wohl im Endeffekt so aussehen, dass der Kahlschlag hauptsächlich bei Leuten stattfindet, die nur einen befristetet Arbeitsvertrag haben (solche Verträge werden seid einigen Jahren immer beliebter, hat bestimmt nichts damit zu tun, dass man die alle ohne Probleme jederzeit raus werfen kann, weil es ist ja keine Kündigung, der Vertrag wird nur nicht verlängert!) und es wird viele „einverständliche Einigungen“ geben (wie die wirklich ablaufen, dürften die Meisten in ihrerBekanntschaft schonmal erfahren haben denke ich).

Seid Jahren sind wir an der Weltspitze was die Exportzahlen angeht, seid einiger Zeit wird in den Medien wieder von einem Aufschwung geredet (wenn man sich die Zahlen so ansieht, was wir alles exportiert haben, da wundert man sich wo denn dieser Abschwung vorher war), aber wer spürt das? Diejenigen, die Aktienpakete der Firmen haben, die Vorständen (von denen immer wieder zu lesen ist, dass sie irrsinnige Abfindungen bekommen, wenn sie den Betrieb wechsen) oder wird es auch mal Otto Normalbürger merken, der seid Jahren weniger Geld auf seiner monatlichen Abrechnung sieht?

Alles in Allem kann man hier nur auf ein frohes Fest hoffen, und dass die 3 Geister der Weihnacht sich dieses Jahr ordentlich ins Zeug werfen.

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